November 2021
Nach dem Totalausfall des vergangenen Sommers, der bis auf wenige Sonnentage total verregnet war, darf man gespannt auf den November sein! Die Natur hofft sowieso immer auf einen schönen und warmen Spätherbst um gut über den Winter zu kommen. Warten wir also ab und hoffen wir auf einen schönen Spätherbst…
Zimmer / Haus
Mit Zweigen, Hagebutten, Zapfen und vielem mehr, lassen sich im November schöne Dekorationen fürs Haus „zaubern“. So kann man auch in der kalten Jahreszeit noch seinen Garten genießen. Für die Kübel draußen auf Balkon und Terrasse, sind jetzt Bepflanzungen mit Heide, zusammen mit Blattschmuckpflanzen aus dem Herbstzaubersortiment eine gute Wahl. Diese weitgehend frostharten Pflanzen garantieren lange „ Augenfreude“ auch im Winter! Spätestens nach den ersten leichten Frösten sollten die Überwinterungspflanzen umziehen, wenn es am geeigneten Raum für die Kostbarkeiten fehlt, bieten viele Gärtnereien mittlerweile auch Überwinterung mit Hol-und Bringeservice an.
Gemüsegarten
Wer Hochbeete sein Eigen nennt, kann hier (wie bei einem Frühbeet) die Erntezeit durch einen Überbau mit gebogenen Eisenstäben und Frostschutzvlies wesentlich verlängern. Zuckerhutsalat oder Winterendivie können so noch lange geerntet werden. Ein Augenmerk sollte sowohl in leeren Hochbeeten als auch im Gemüsegarten auf die Bekämpfung von Samenunkräutern wie Vogelmiere, Ehrenpreis und Kreuzkraut gelegt werden, da der Samen nur einer Pflanze im nächsten Jahr für viel Jätarbeit sorgen kann. Für Grünkohl, Rosenkohl und Meerrettich beginnt jetzt die Haupterntezeit. Für lange Haltbarkeit sollten Kürbisse kühl, aber frostfrei gelagert werden.
Ziergarten
Vielen Gartenbesitzern zuckt im Spätherbst die Schere in der Tasche, die Staudenbeete sollen doch sauber zurückgeschnitten in den Winter gehen. Dabei sind (invasive Stauden ausgenommen) die Blüten- und Samenstände oft eine (auch für das „Gärtnerauge“) dekorative Wohnstätte für überwinternde Insekten und obendrein Nahrungsgrundlage für viele Vögel. Selektives Zurückschneiden ist hier oft auch Artenschutz! Viele Baumschulen bieten für Neupflanzungen im November wurzelnackte Rosen und Sträucher an, diese sollte man vor der Pflanzung gut wässern, geknickte und beschädigte Wurzeln werden entfernt. Bei Beachtung Ihrer besonderen Bedürfnisse sind wurzelnackte Gehölze eine preisgünstige Alternative zu Containerware.
Obstgarten
Der November ist eine gute Zeit Johannisbeere, Jostabeeren, Stachelbeeren und Hollunder durch Steckhölzer zu vermehren. Dazu werden diesjährige, bleistiftdicke Triebe in einer Länge von ca. 25 cm mit ungefähr fünf Augen unter dem letzten Auge leicht schräg angeschnitten und in die Erde gesteckt. Wichtig ist hier knapp unter dem Auge zu schneiden, da so durch die in Knospennähe vorhandenen Reservestoffe eine bessere Bewurzelung erfolgt. durch den leicht schrägen Schnitt vergrößert sich die mögliche Fläche zur Wurzelbildung. Auch der obere Schnitt über dem 5.Auge sollte schräg ausgeführt werden damit Regenwasser abläuft. Tafeltrauben und Brombeeren können durch Absenker (Triebe werden mit überkreuzten Stöckchen auf dem Boden fixiert und angehäufelt) vermehren. Im November ist in frühjahrstrockenen Regionen die beste Zeit Obstbäume zu pflanzen, da diese bereits bis zum Frühjahr einwurzeln .