Zimmer / Haus
Die Blätter mancher großen Zimmerpflanze sind oft staubig und nicht mehr sehr attraktiv. Abhilfe versprechen hier oft im Handel erhältliche Blattglanzsprays, bei deren Anwendung sollte jedoch der Abstand zur Pflanze beachtet werden! Bei zu geringem Abstand sind durch die Verdunstungskälte Verbrennungen der Blätter möglich! Ein gutes Mittel ist bei großblättrigen Pflanzen das vorsichtige abwischen der Blätter mit einem weichen Lappen und handwarmen Bier. Der Erfolg ist sichtbar: glänzende Blätter ganz ohne Spraydose! Beide Möglichkeiten beschränken sich allerdings auf Pflanzen mit glatten Blättern, bei „haarigen“ sollte die Blattreinigung unterbleiben. Besonderes Augenmerk verdienen eventuell vorhandene Schädlinge, sowohl an Zimmer als auch an Überwinterungspflanzen. Stark befallene Pflanzen sollten am besten entsorgt werden bevor sie andere mit anstecken, leichten Befall am besten sofort mit geeigneten Präparaten (Fachhandel) bekämpfen.
Gemüsegarten
Wer gerne seinen eigenen Salat produziert, kann jetzt bereits mit der Aussaat von Frühsorten wie Eichblatt, Schnittsalate oder Kopfsalat beginnen. Als Faustzahl berechnet man die Zeit von der Aussaat bis zur Pflanzung mit ca. 5 Wochen, die ideale Temperatur beträgt höchstens 15 °C. Ein Südfenster ist von Vorteil, die spätere Pflanzung erfolgt dann in ein Frühbeet oder Kleingewächshaus mit Vliesabdeckung für starke Fröste. Für Balkon und Terrasse gibt es im Fachhandel auch kleine und kleinste Hochbeete mit Haube, so steht dem ersten eigenen Salat nichts mehr im Wege… Übrigens lässt sich die Vliesabdeckung auch gut zur Verfrühung von Rhabarber nutzen, so kann man den ersten Rhabarberkuchen bis zu drei Wochen früher genießen.
Ziergarten
Neupflanzungen aus dem Herbst, werden in schneearmen Wintern gerne durch starken Frost aus der Erde gedrückt. Bei all diesen „ausgefrorenen“ Gehölzen, Stauden etc. ist es notwendig, diese sobald der Boden taut wieder sorgsam einzupflanzen, damit die empfindlichen Haarwurzeln keinen Schaden erleiden. Größere Schnittmaßnahmen an Gehölzen sollten nun ebenfalls im Februar erledigt werden, da Anfang März die Vogelbrutzeit beginnt und bis 30. September nur noch Totholzentfernung und kleine Eingriffe erlaubt sind. Das anfallende Schnittgut (auch aus dem Obstbaumschnitt) kann gut gehäckselt werden (manche Vereine haben Leihgeräte) und als wertvoller Mulch Unkrautbewuchs auf den Beeten unterdrücken.
Obstgarten
Februar ist der klassische Monat für den Obstbaumschnitt! Viele unserer Vereine bieten Schnittkurse an, auf denen neben fachlichen Anleitungen viele wertvolle Tipps zu hören sind, oft auch zu den für die Gegend jeweils am besten geeigneten Obstsorten. Neben den Obstbäumen können aber auch die Beerensträucher ausgelichtet werden. So sollten Stachelbeeren, die Mehltau an den Triebspitzen hatten, spätestens jetzt vor dem Neuaustrieb geschnitten werden. Auch Brombeeren deren Bestand gesund war, sollten erst im Februar geschnitten werden, da die alten Triebe noch einen gewissen Frostschutz darstellen. Nur bei Rutenkrankheit sollte gleich nach Ernte geschnitten werden. Wenn Brombeerrost im Bestand war solllten Sie jetzt alle alten Blätter, sowohl vom Beet als auch an der Pflanze entfernen, um eine Wiederansteckung im nächsten Jahr zu vermeiden.