Das Jahr 2021 im Garten

Juli 2021

Der Juli gehört zu den heißesten Gartenmonaten. Plätze im Schatten sind heißbegehrt! Die ersten reichen Gemüseernten landen in der Küche und müssen verarbeitet werden. Gießwasser wird zum kostbaren Gut, aber die lauen Sommernächte laden auch zum Verweilen und Genießen im Garten ein!

Zimmer / Haus

Bei Zimmerpflanzen, Balkon- und Kübelpflanzen gilt es in den heißen Monaten gegenüber Schädlingsbefall wachsam zu sein! Der von uns als angenehm empfundene Luftzug bringt oft so manchen Schädling mit. Treffen diese Passagiere auf Pflanzen im Trockenstress, bei denen die Zellwände weich sind, ist schnell ein Befall mit Blattlaus, Roter Spinne, oder anderen unliebsamen Besuchern da! Wird dieser Befall im Anfangsstadium erkannt, helfen Behandlungen mit Ölen, Kaliseife oder Naturpyrethrum noch sehr gut, später können die Pflanzen oft nur entsorgt werden. Vorbeugend sind ausreichend gießen, Zugluft an der Pflanze vermeiden, kalibetonte Düngung („härtet die Zellwände“) und regelmäßige Kontrolle angebracht.

Gemüsegarten

Tomaten und Gurken beginnen jetzt mit dem Ertrag. Neben ausreichend Wasser (am besten morgens) und Dünger ist bei Stabtomaten und Schlangengurken auch das Ausgeizen der Pflanzen wichtig. Damit die Kraft der Pflanzen in die Früchte geht, sind maximal 2 Seitentriebe genug, alle anderen werden schon im kleinen Zustand entfernt. Gurken und Bohnen sollten regelmäßig beerntet werden, die „jungen“ Früchte sind zwar leichter aber auch schmackhafter und bei der Verarbeitung gerade von Bohnen entsteht dann weniger Abfall. Auf freien Beeten kann schon Feldsalat gesät werden, auch für Herbstsalate wie Endivie, Radiccio, Chinakohl und Zuckerhut ist noch Pflanzzeit. Auch Rettiche füllen noch gut die Lücken von Erbsen und Frühmöhren, manche Sorten(z.B. Hilds blauer Herbst und Winter) lassen sich auch gut lagern.

Ziergarten

Sommerblumenstreifen mit Kornblumen, Cosmea, Tagetes und Klatschmohn erfreuen nicht nur unsere Insekten, sondern sie können auch für die Vase am Frühstückstisch geerntet werden. Die meisten Arten danken einen Schnitt mit der Bildung neuer Knospen und fleißiger Nachblüte. Frühjahrsblühende Sträucher wie Spiere, Deutzia und Blutjohannisbeere können jetzt zurückgeschnitten werden. Werden alle Triebe, die älter als 3-4 Jahre sind entfernt, so verhindern Sie das Vergreisen der Pflanzen und fördern deren Blühwilligkeit. Anfang Juli ist auch eine gute Zeit zur Aussaat von zweijährigen Stauden wie Stockrose, Fingerhut, Nachtkerze und Königskerze bald nach der Aussaat bildet sich eine Blattrosette die im zweiten Jahr dann Blüten hervorbringt.

Obstgarten

Gegen Ende Juli ist der beste Zeitpunkt, neue Erdbeerbeete mit den Ausläufern der bestehenden Plantage anzulegen. Auf diese Weise kann der Bestand verjüngt werden, da der Boden der bestehenden Beete durch fehlende Fruchtfolge auslaugt. Gesteigerte Krankheitsempfindlichkeit und Minderertrag sind mögliche Folgen. Am besten gedeihen die neuen Erdbeeren übrigens als Folgekultur von Lauch! Kartoffeln, Tomaten und Gurkenbeete sind ungeeignet, da hier Sporen der Verticilium- Welke im Boden sein könnten. Bei Kirschen ist der Erntezeitpunkt auch die richtige Zeit für den Sommerschnitt. Wunden durch die Schnittmaßnamen heilen jetzt besonders gut! Auch Johannisbeersträucher können gleich nach der Ernte gut ausgelichtet und verjüngt werden! Bei Sommerhimbeeren werden nach der Ernte die abgetragenen Ruten entfernt, um den jungen Trieben für das nächste Jahr den nötigen Platz zu gewähren!

 

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