März 2021
Der Frühling kommt vielerorts bereits mit Macht… Die Tage sind spürbar länger geworden und im Garten regt sich bereits deutlich die Natur! Je nach Lage Ihres Gartens blühen bereits Anfang März viele Frühlingsblumen und die ersten Gehölze wie Mahonie, Kornelkirsche und Weide. Eine ideale Nahrungsquelle für das durch den Winter ausgehungerte Insektenvolk! Für den Gärtner hält der März auch viele Möglichkeiten zur Beschäftigung bereit.
Zimmer / Haus
So manche Zimmer- und auch Überwinterungspflanzen reagieren auf den Lichtmangel und den (zu)warmen Standort in der Winterzeit mit der Bildung von sogenannten Geiltrieben. Diese überlangen, dünnen und nach Licht suchenden Triebe, kosten Kraft und sind äußerst anfällig für Schädlingsbefall! Mehr Licht und ein kühlerer Stand würden hier Abhilfe schaffen, jedoch ist dies oft nicht möglich… Dem Gärtner bleibt als Übergangslösung der mehrmalige Rückschnitt dieser Pflanzen! Wird dieser konsequent ausgeführt, verzweigen sich die Pflanzen und werden dichter- ein echter Gewinn!
Gemüsegarten
Für (noch) ungenutzte Hochbeete und Gemüsebeete ist jetzt ein guter Zeitpunkt „reifen“ Kompost aufzubringen! Als Faustzahl gilt die Regel: etwa 3-4 l/m². Kompost enthält alle Nährstoffe, außer Stickstoff und regt zudem auch das Bodenleben an. Der fehlende Stickstoff kann durch die Gabe von Hornmehl 50- 100 Gramm/m² ergänzt werden. Die so vorbereiteten Beete können nun mit selbst vorgezogenen (oder zugekauften) Salat und Kohlrabipflanzen „bestückt“ werden. Als Kälteschutz empfiehlt sich eine Vliesabdeckung.
Ziergarten
Auch im Ziergarten kann nun mit Kompost gedüngt werden. Ein großer Vorteil dieser Düngung ist die Auffrischung des Bodenlebens! Mit diesem „Trick“ können z.B. auch in Rosenbeeten (Merksatz: Pflanze niemals Rose auf Rose…) ausgefallene Stöcke ersetzt werden, ohne Probleme zu riskieren! Gräser und Blütenstauden werden im März ebenfalls bodennah zurückgeschnitten und bei Bedarf geteilt (D.H. die Wurzelstöcke mit dem Spaten durchgestochen und so vervielfältigt…).
Obstgarten
Nach erfolgtem Baumschnitt ist es jetzt an der Zeit sich um Erdbeeren und Himbeerplantage zu kümmern! Bei den Erdbeerpflanzen werden verwelkte und erkrankte Blätter entfernt, dies hilft Neuinfektionen der jungen Blättchen zu verhindern. Bei Him- und Brombeeren werden die abgetragenen Triebe entfernt, die Neuaustriebe evtl. auf 5-6 ausgedünnt und aufgebunden. Bei Tafeltrauben sollten die letztjährigen Ertragsruten bis auf ein oder zwei, entfernt werden. Diese bilden das „Grundgerüst“ für die neue Ernte! Auch in der Beerenplantage sollte eine Kompostdüngung in einer Stärke von 0,5 cm erfolgen.